Interview mit Steffi Food Bloggerin von Koch Trotz

Ich freue mich sehr darüber den Lesern vom Blog ein weiteres Interview zu teilen. Ich habe mich mit Steffi, Foodbloggerin, Autorin von KochTrotz unterhalten über das Thema Nahrungsmittelallergien. Aber lest gerne selbst. 🙂

Interview mit Steffi Bloggerin von „Koch Trotz“

 

 

 

Hallo Steffi, schön dass Du für die Leser von  „Mias Kleine Schätze“ ein Interview gibst.  Magst Du mir ein wenig über dich erzählen?

Ich bin Steffi, 48, lebe mit meinem Mann und Kater aktuell in Düsseldorf. In 25 Berufsjahren haben sich auch einige Berufe angesammelt. Irgendwann habe ich mal Design studiert, dann lange eine eigene Agentur für Kommunikation gehabt. Später habe ich mich dann noch weiter fortgebildet. Heute darf ich mich noch zusätzlich ganzheitliche Ernährungsberaterin, Kinesiologin und Coach nennen. Seit frühester Kindheit liebe ich das Reisen und den Genuss.

Wie bist du auf die Idee gekommen einen Blog zu schreiben und wie ist die Entscheidung gefallen ein Buch zu schreiben, welches sich mit diversen Nahrungsmittelallergien beschäftigt?

Den Blog habe ich begonnen, da ich selbst betroffen war. Ich bemerkte sehr schnell, dass es neben mir noch ganz viele weitere Menschen mit enormen Einschränkungen in der Ernährung gibt. Damals durfte ich 12 Lebensmittel essen. Ich hatte einen großen Vorteil, ich war schon immer sehr kreativ und ich konnte kochen! Das war spontaner Anlass genug für KochTrotz.de.

Mit den Kochbüchern habe ich angefangen, da ich selbst nie eins für mich gefunden habe. Es gab einfach keine Kochbücher am Markt für Menschen mit Mehrfach-Allergien oder vielen Intoleranzen. So habe ich den Zutaten Baukasten entwickelt und inzwischen 2 Kochbücher veröffentlicht.

 

Wie ist der Name deines Blogs entstanden?

Total spontan. Das war eine Sekunden Idee. Ich habe überlegt, wie kann das Projekt heißen … ah ja, KochTrotz, das passt! Fertig. 🙂

Wie sind deine Erfahrungen mit der Familie, Feste und Feiern mit Freunden, wie organisiert Ihr solche Veranstaltungen?

Ich persönlich habe selten negative Erfahrungen gemacht. Meine Eltern waren von Beginn an so hilfsbereit. Wenn ich sie besuchte, haben wir immer vorher abgesprochen, was sie kochen und was ich vertragen kann. Auf großen Feiern nehme ich mir zur Sicherheit bis heute etwas mit. Früher habe ich nie erwartet, dass man auf mich mit meinen gefühlten 100.000 Einschränkungen Rücksicht nimmt. Manchen Familienmitgliedern ist es schlicht auch nicht möglich, sie das vorzustellen, dass man etwas wirklich nicht essen darf. Ich wurde immer wieder eingeladen Walnuss-haltiges zu essen. Da war irgendwann meine Standard-Antwort: Ok, ich mache es. Aber erst musst du den Krankenwagen bestellen. Wenn er angekommen ist, kann ich was mit Walnuss probieren. Sie bringen mit dann schnell ins Krankenhaus. So hatte ich dann meine Ruhe 😉 .

Du reist gerne um die Welt, welche Erfahrungen machst du in Bezug auf die Nahrungsmittelallergie im Ausland und den Umgang damit?

Ich habe total unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Todesmutig bin ich damals nach Tansania gereist und habe unter anderem einige Zeit auf Sanisbar verbracht. Das war ein Fehler! Die Umstände auf dieser Insel waren für mich damals lebensbedrohlich. Ansonsten halt mich nichts vom Reisen ab. In allen westlichen Ländern ist es eigentlich kein Problem. Früher, als ich noch extreme eingeschränkt war, haben wir immer nur Unterkünfte mich Koch Möglichkeit gemietet. Das war damals wichtig. So konnte ich mir immer geeignetes Essen zubereiten. Heute ist das nicht mehr erforderlich.

Wenn Du Urlaub machst, wo verbringt Ihr die Zeit lieber, in einem Hotel oder einem Ferienhaus?

OH, die Antwort habe ich ja fast schon vor genommen. Wir mögen beides. Heute sind wir nicht mehr auf Ferienwohnungen angewiesen. Dennoch mieten wir manches Mal Cottages und kochen selbst. Wir mögen das einfach. Wir gehen aber auch gerne in Hotels. Der Mix macht es für uns aus.

 

Welche 3 Tipps würdest du Eltern geben die das erste Mal mit dem Thema „Nahrungsmittelallergie“ in Berührung kommen?

Hm, lass mich überlegen.

Also, ich denke, wichitg ist, auf seinen Bauch zu hören. Leider raten Kinderärzte nicht immer zur besten Methode/Therapie oder kennen sich nicht gut genug aus. Sagt der Bauch nein zur Empfehlung des Kinderarztes, würde ich auf meinen Bauch hören. Gerade Eltern haben sehr sensible Antennen die Kinder betreffend.

Kommt das Thema Allergie auf, würde ich mit dem betroffenen Kind eine Diagnostik beim Facharzt erstellen lassen. Bei einem Kind muss eine Allergie nicht auf Lebzeiten bleiben (bei Erwachsenen übrigens auch nicht). Ein guter Allergologe kennt die besten Therapieansätze.

Hat das Kind eine starke Allergie, halte ich es für extrem wichtig, auf Kind und altersgerechter Basis zu erklären, was sich hinter der Allergie versteckt und warum manche Lebensmittel plötzlich verboten sind. Es ist umwerfend, wie schon 2 – jährige verstehen können warum sie manches nicht mehr essen können. Hat das Kind verstanden warum, so kann es sich selbst schützen. Man kann als Eltern nicht immer und überall sein.

Hast Du geplant weitere Bücher zu schreiben?

JEPP! Gerade schreibe ich Buch Nummer 3 und Buch Nummer 4 ist auch schon nebenher im Anmarsch. Beides werden Back Bücher mit meinem Zutaten Baukasten.

Ich danke Dir herzlich für das Interview und bin schon ganz gespannt auf deine neuen Bücher.

Liebe Mia, ich danke Dir für dieses tolle Interview

Ich hoffe euch hat das Interview mit Steffi gefallen? Vielleicht habt ihr bereits das ein oder andere Buch bei euch im Bücher Regal zu stehen? Ich kann euch den Blog und ihre Bücher wirklich weiterempfehlen. Gerade für Allergie Eltern ein absolutes Muss! Erzählt doch mal wo Ihr im Alltag eure Rezepte plant und nach Ideen schaut. 🙂

Liebe Grüße 

Eure Mia 🙂

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